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Das Schönste, was auf der Straße passieren kann

Sozusagen stehe ich grade zwischen den Stühlen von zwei Redaktionen: Da wäre unimono, das Magazin bei Radiocorax und seit April die Hastuzeit, Studierendenzeitschrift der MLU. Zwischen den Stühlen stehen hat aber auch einen Vorteil, denn so kann man ganz ausgefuchst Beiträge für beide gleichzeitig machen.

Für die 60. Ausgabe der Hastuzeit entschied ich mich, den Straßenmusiker und Songwriter Hannes Bungenberg zu interviewen. Statt einem Diktiergerät die Arbeit zu überlassen, traf ich ihn direkt im Corax Studio und drückte den Aufnahmeknopf. Deshalb könnt ihr jetzt zwei Versionen von dem daraus entstandenen Interview bestaunen:


Seit nun schon sieben Jahren erfüllt Hannes‘ Gesang die Straßen von Halle. Selbst an seinem Geburtstag steht der Songwriter mit Gitarre bewaffnet vor der Ulrichskirche und singt aus tiefstem Herzen. Noch studiert Hannes Bungenberg Informatik, dieses Sommersemester nutzt er allerdings ausschließlich für seine Musikkarriere.

2. Straßenmusiker Hannes_Josephine von Blueten Staub
»Ich will spüren, wie der Wind in meinen Haaren weht, solange sie noch sind. Ich will leben, alles mitnehmen, was immer sich auch ergibt.«

In Halle braucht ein Musiker rechtlich keine Sondernutzungserlaubnis, wenn er maximal 30 min an einer Stelle spielt und danach den Standort um 50 m wechselt. Hältst du dich beim Straßenmusik machen immer an diese Vorgabe?

Also wirklich streng wird es in Halle nicht kontrolliert. Ich halte mich schon meistens dran, aber manchmal hören mir noch so viele Leute zu und freuen sich, dann spiele ich auch gern zwei, drei Lieder mehr…

Wie oft wechselst du in einer Straßenmusik-Session den Ort?

Unterschiedlich. Manchmal ist meine Stimme nicht voll da oder ich werde schnell heiser, dann spiele ich höchstens zwei Mal. An guten Tagen spiele ich schon an drei oder vier Stellen.

Und an welchen Orten spielst du meistens?

Abgesehen vom Platz hier vor der Ulrichskirche, mag ich es sehr vor »Peek &Cloppenburg« zu spielen, weil die Straße da eng und die Akustik sehr schön ist. Dort höre ich mich selbst sehr gut und es hallt nach. Ansonsten noch am Händel, am Rathaus und die Leipziger Straße entlang. Woanders lohnt es sich nicht so sehr.

Gibt es bestimmte Jahres- oder Uhrzeiten, die sich besonders lohnen?

Also in den Semesterferien nehme ich etwas weniger ein,  weil generell weniger Menschen unterwegs sind. Sonst merke ich aber keinen Unterschied, ob Winter oder Sommer. Uhrzeittechnisch kann ich es gar nicht einschätzen… Ich spiele meistens nachmittags bis früher Abend, vormittags schaff ich es nie. Studententagesrhythmus. (lacht)

[….]

[Zum vollen Interview findet ihr online auf der Seite der Hastuzeit, die Printversion kursiert gerade in Halle]

1. Straßenmusiker Hannes_Josephine von Blueten Staub

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Ein Kommentar

  1. Auf jeden Fall ziemlich interessant. Ich hab jetzt nächste Woche tatsächlich auch mein erstes Interview mit einem Künstler. Da kann ich mir noch ein bisschen von dir abschauen :P

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